Elektrischer Strom ist sehr dünn. Deshalb braucht man für Strom keinen Schlauch, um ihn zu transportieren. Er fließt wie von selbst durch einfachen Draht, so dünn er auch sei. Mit Holz kann man keinen Strom übertragen; wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Bei Kunststoff ist es genauso.
Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht mehr dünn. Im Gegenteil, er ist dann sehr dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft. Das ist sehr bequem, müssten wir anderenfalls ja ständig einen Stöpsel auf die Steckdose stopfen. Woher Strom weiß, dass er gebraucht wird und dünn werden muss, ist noch unklar. Er scheint es zu spüren, wenn jemand mit einem Elektrogerät den Raum betritt.
Strom ist nicht nur sehr dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man nicht, ob in einem Draht Strom ist oder nicht; man muss ihn anfassen. Wenn Strom drin ist, tut es weh; das nennt man Stromschlag. Manchmal merkt man auch nichts - entweder, weil kein Strom drin ist oder weil man plötzlich tot ist: Das nennt man dann Exitus.
Elektrischer Strom ist vielseitig. Man kann damit kochen, bohren, heizen, Radio hören, das Handy laden und vieles mehr.
Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, dann funkt und knallt es. Das nennt man einen Kurzschluss. Aber dafür gibt es Sicherungen, die rausfliegen und die man dann hinterher wieder eindrehen kann.
Außer dem Strom im Kabel gibt es noch Strom zum Mitnehmen (für Leser unter 25 Jahren: Strom "2 go"). Der ist in einer kleinen bunten Schachtel verpackt. Der Elektrofachmann nennt so etwas Batterie. Der Strom kann in dieser kleinen, dunklen Schachtel natürlich nicht sehen, ob er gebraucht wird oder nicht; deshalb läuft er manchmal einfach so ohne Grund aus und frisst alles kaputt.
Es gibt mehrere Arten von Strom:
Eine Frage, die die heutige Wissenschaft noch immer beschäftigt und die auch diese Website nicht in vollem Umfang zu klären vermag, ist: Was zum Kuckuck ist Elektrizität? Und wohin geht sie, nachdem sie den Toaster verlassen hat?
Aufgenommen irgendwo in Florida, USA. Dezember 1995.
Originalaufnahme ist ein Dia, aufgenommen mit einer Canon T90. Gescannt mit Nikon Super Coolscan 5000.