Lässt diese in so gut wie jedem Salzburger Andenkenartikelgeschäft angebotene Quietsche-Ente "made in China" mit dem stilisierten Konterfei Wolfgang Amadeus Mozarts nun Rückschlüsse zu auf eine hoffnungslos verzweifelte, intellektuell verkommene, geschmacklich entartete und in kreativer Totenstarre verharrende österreichische Tourismusindustrie?
Oder darauf, mit welchem Maß an Gleichgültigkeit und Herablassung, mit welch eklatantem Mangel an zwischenmenschlicher Achtung und mit welchem Grad der Unterstellung vollkommener intellektueller Verblödung die dafür verantwortlichen Geistesgrößen den in- und ausländischen Besuchern W.A. Mozarts Geburtsstadt begegnen?
Wer dachte, das Hochkarren tonnenschwerer PA- und Lichtanlagen, lärmender Knallköpfe mit Namen wie "D.J. Darmwind" und gallonenweise Hochprozentiges auf kunstbeschneite, einstmals weitgehend friedvolle und idyllische Berghänge signalisiere den Tiefpunkt der Geisteshaltung der österreichischen Tourismusindustrie, findet dort, wo die Hirnleistung augenscheinlich nur noch knapp oberhalb lebenserhaltender Maßnahmen liegt, immer noch Überraschendes vor.
Der lebende Beweis für die Notwendigkeit der Stammzellenforschung?
Salzburg, Österreich. Juni 2013.
Canon EOS 5D Mk II, EF 24-70 mm f 2.8 @ 70 mm, ISO 200, f 1:5.6, 1/50 s.